Bogenschießen – Bogensport
Einführung in das Bogenschießen
Willkommen zum Einführung in das Bogenschießen! Bogenschießen ist eine alte Tradition, die seit Jahrhunderten praktiziert wird. Erwachsene, Kinder und Jugendliche sind gleichermaßen von dem Sport begeistert. 10jährige können den Sport genau so erlernen wie Personen mit 80+.
Es ist nicht nur eine Sportart, sondern auch eine Kunstform, die Konzentration, Koordination und Geduld erfordert.
Wenn du es lernen möchtest empfehlen wir dringend dies in einem Verein zu machen, bei ausgebildeten Coaches! Die Coaches bringen dir gleich echte “Pfeil und Bogen” Basics bei, die jeder in ganz kurzer Zeit umsetzen kann. Schließlich soll sich niemand verletzen und nach ein paar einfachen Vorübungen ist das “Treffen” auf einmal gar nicht mehr so schwer :-)
Weiters ist das benötige Material wie Bogen, Pfeile, Schutzausrüstung usw. normalerweise in der Kursgebühr enthalten (Leihausrüstung)!
Bevor du mit dem Bogenschießen beginnst, ist es wichtig, die grundlegenden Begriffe zu kennen.
Der Bogen ist das Hauptinstrument, mit dem du die Pfeile abschießt. Es gibt verschiedene Arten von Bögen, wie den Recurvebogen oder den Compoundbogen. Die Sehne verbindet den Bogen mit dem Pfeil und wird gespannt, um die Spannkraft zu erzeugen.
Beim Bogenschießen ist die Haltung entscheidend. Deswegen unterrichten wir nach Vorgaben von World Archery und bauen auf den Standard Schussablauf auf:
Der Ablauf eines präzisen Schusses
Ein sauberer und wiederholbarer Schuss im Bogensport folgt einer klaren Abfolge von Bewegungen. Jeder Schritt trägt dazu bei, die Genauigkeit und Konstanz zu verbessern.
1. Stand und Körperhaltung
Die Füße stehen etwa schulterbreit auseinander, entweder parallel zur Schusslinie oder leicht geöffnet. Das Körpergewicht ist gleichmäßig verteilt, die Haltung aufrecht, aber entspannt. Der Blick bleibt konzentriert auf das Ziel gerichtet.
2. Vorbereiten des Pfeils
Der Pfeil wird so in die Sehne eingelegt, dass die Nocke hörbar einrastet. Gleichzeitig wird darauf geachtet, dass der Pfeil korrekt auf der Pfeilauflage liegt und die Leitfeder in die richtige Richtung zeigt.
3. Griffposition
Die Bogenhand hält den Griff locker, ohne zu verkrampfen, damit sich keine ungewollten Spannungen übertragen. Die Zughand nutzt entweder den mediterranen Griff oder – je nach Bogenart – eine passende Technik, um die Sehne sicher zu fassen.
4. Heben des Bogens
Der Bogen wird kontrolliert in die Schussposition gebracht. Dabei bleibt der Oberkörper stabil und die Schultern locker, um später eine fließende Zugbewegung zu ermöglichen.
5. Der Auszug
Mit einer ruhigen und gleichmäßigen Bewegung wird die Sehne nach hinten gezogen. Die Schultern bleiben tief, während die Schulterblätter leicht zusammengeführt werden. Der Auszug endet an einer exakt definierten Position.
6. Ankerpunkt finden
Die Zughand kommt zu einem stabilen Ankerpunkt, beispielsweise unter das Kinn oder an den Wangenknochen – je nach Schießtechnik. Diese Position bleibt immer gleich, um für Wiederholbarkeit zu sorgen.
7. Zielen
Der Zielvorgang variiert je nach Bogentyp: Bei einem Visierbogen wird das Ziel durch das Visier anvisiert, während beim instinktiven Schießen oder Gap-Shooting die Erfahrung und das Gefühl für den Pfeilflug entscheidend sind.
8. Lösen der Sehne
Durch ein entspanntes und kontrolliertes Öffnen der Finger löst sich die Sehne, ohne dass eine ruckartige Bewegung entsteht. Die Zughand bewegt sich natürlich nach hinten weiter.
9. Nachhalten (Follow-Through)
Nach dem Lösen bleibt der Körper ruhig in seiner Position, ohne sofort abzubrechen. Die Bogenhand bleibt locker, die Zughand folgt dem natürlichen Bewegungsablauf nach hinten.
10. Reflexion und Anpassung
Nach dem Schuss wird der Pfeilflug analysiert. Durch Beobachtung und bewusstes Feedback kann der eigene Ablauf verbessert werden, um für den nächsten Schuss noch präziser zu sein.
Und das alles immer gleich – bei jedem Schuss!
Bogenschießen ist nicht nur eine großartige Sportart, sondern auch eine Möglichkeit, sich zu entspannen und stressfrei zu werden.
Geschichte des Bogenschießens
Bogenschießen ist eine uralte Sportart, die schon seit Jahrtausenden praktiziert wird. Die Geschichte des Bogenschießens reicht zurück bis in die Steinzeit, als die Menschen begannen, Bögen und Pfeile als Waffen zu benutzen.
Die ersten Bogenschützen waren in der Regel Jäger, die mit ihren Bögen auf die Jagd gingen, um Nahrung für ihre Familien zu beschaffen. Mit der Zeit entwickelte sich das Bogenschießen jedoch auch zu einer beliebten Wettkampfsportart, die in vielen Kulturen praktiziert wurde.
In der Antike waren Bogenschützen eine wichtige Einheit in vielen Armeen, da sie aus der Ferne angreifen konnten und somit einen taktischen Vorteil gegenüber dem Feind hatten. Auch in der mittelalterlichen Kriegsführung spielten Bogenschützen eine entscheidende Rolle, wie zum Beispiel die berühmten englischen Langbogenschützen, die bei der Schlacht von Agincourt eine wichtige Rolle gespielt haben.
Geschichte des Bogensports “kompakt”:
- Zwischen dem 16. Und 17. Jahrhundert bildet sich in England langsam die Sportart Bogenschießen heraus.
- Die ersten britischen Meisterschaften werden 1844 ausgetragen.
- Erst viel später, im Jahr 1931, rufen Schweden, Finnland, Norwegen, Frankreich und Polen den internationalen Bogenschützen-Verband Fédération Internationale de Tir à l’Arc (FITA) ins Leben.
- Noch in dem selben Jahr findet auch die erste Weltmeisterschaft statt.
- 1972 in München werden sind bei den olympischen Spielen die Regeln der FITA offiziell anerkannt worden und somit wurde die „FITA Runde“ zum Standard bei internationalen Wettkämpfen.
- Olympische Spiele und der Bogensport – eine zähe Geschichte …..
- Bei den Sommerspielen in Paris 1900 flogen erstmal „olympische“ Pfeile. Gefolgt von den Jahren 1904, 1908 und 1920. Zugelassen waren aber nur männliche Schützen.
- Bis 1972 verschwindet der Sport auch wieder aus dem olympischen Programm.
Zum einen vermutet man das damals einheitliche Regeln gefehlt haben, auf der anderen Seite ist der Bogen als Sportgerät in vielen Köpfen eher historisch angesiedelt. - Seit 1972, wo der Bogensport wieder in zu den olympischen Spielen zugelassen wurde, kämpfen auch Frauen um Medaillen.
Heute wird das Bogenschießen sowohl als Sportart als auch als Freizeitbeschäftigung praktiziert.
Wir haben einen ausführlichen Artikel über die Geschichte des Bogensports unter: Geschichte von Pfeil und Bogen
Das Bogenschießen hat also eine lange und faszinierende Geschichte, die bis in die Anfänge der Menschheit zurückreicht. Es ist eine Sportart, die nicht nur Kraft und Geschicklichkeit erfordert, sondern auch Konzentration und Präzision. Egal ob als Wettkampfsport oder als Freizeitaktivität, das Bogenschießen begeistert Menschen auf der ganzen Welt und wird noch lange Zeit eine beliebte Sportart bleiben.
Die verschiedenen Bogenarten
Bogenschießen ist eine faszinierende Sportart, die nicht nur Kraft, sondern auch Konzentration erfordert. Eines der wichtigsten Elemente beim Bogenschießen ist natürlich der Bogen selbst. Es gibt verschiedene Bogenarten, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
Die heute oft verwenden Bögen sind:
Langbogen
Der Langbogen zählt zu den ältesten und ursprünglichsten Bogenarten. Er besteht ursprünglich aus einem langen, leicht geschwungenen Stück Holz, das mit einer Sehne gespannt wird. Heute werden die Fähigkeiten des Langbogens durch moderne Materialien wie Fiberglas und Carbon unterstützt. Die Handhabung eines Langbogens erfordert jedoch Kraft, Präzision und Erfahrung.
In der Geschichte spielte er eine bedeutende Rolle, insbesondere in mittelalterlichen Schlachten. Hergestellt wird er aus verschiedenen Hölzern wie Eibe, Hickory oder Esche, wobei jede Holzart spezifische Eigenschaften hinsichtlich Elastizität und Stabilität aufweist.
Das Schießen mit einem Langbogen wird oft als instinktives / intuitives Bogenschießen bezeichnet, da es ohne technische Hilfsmittel wie Visiere erfolgt. Stattdessen verlässt sich der Schütze auf sein Gespür, seine Erfahrung und sein Training, um das Ziel präzise zu treffen.
Recurvebogen
Der Recurvebogen zeichnet sich durch seine nach außen gebogenen Wurfarmenden aus, wodurch mehr Energie gespeichert und auf den Pfeil übertragen wird. Dies führt zu einer höheren Effizienz und Reichweite, weshalb dieser Bogentyp sowohl im Leistungssport als auch im Freizeitbereich sehr geschätzt wird.
Der Recurvebogen wir wegen seine “Recurves” an den Wurfarmen so genannt. Leicht verwirrend: Ein Recurvebogen wird wegen seiner Form so genannt. Mit Recurvebogen ist aber nicht der “Olympic Recurvebogen” gemeint!
Dank seines speziellen Designs erreicht der Recurvebogen eine hohe Pfeilgeschwindigkeit und Präzision, was ihn ideal für das Schießen auf mittlere bis lange Distanzen macht. Historisch fand dieser Bogentyp Anwendung in verschiedenen Kulturen, insbesondere in Asien, und ist heute ein fester Bestandteil des modernen Bogensports.
Ein praktisches Feature vieler Recurvebögen ist die Möglichkeit, sie als sogenannte „Takedown“-Versionen zu nutzen. Diese lassen sich in mehrere Teile zerlegen, wodurch der Transport und die Lagerung erleichtert werden – ein Vorteil für Bogenschützen, die ihren Bogen häufig mitnehmen müssen.
Compoundbogen
Der Compoundbogen ist eine moderne Entwicklung im Bogensport und wurde in den 1960er Jahren eingeführt. Er nutzt ein ausgeklügeltes System aus Sehnen und Umlenkrollen, um den Kraftaufwand beim Spannen zu reduzieren. Dadurch kann der Schütze den Bogen länger ruhig halten und präziser zielen, ohne schnell zu ermüden. Aufgrund dieser hohen Effizienz ist der Compoundbogen besonders bei Jägern und Wettkampfschützen beliebt.
Ein wesentliches Merkmal des Compoundbogens ist seine Anpassungsfähigkeit. Viele Modelle ermöglichen eine individuelle Einstellung des Zuggewichts, sodass sie für Schützen mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen geeignet sind. Zudem kann dieser Bogentyp mit einer Vielzahl von Zubehör wie Visieren, Stabilisatoren und Pfeilauflagen ausgestattet werden, um die Schießleistung weiter zu optimieren.
Mit seiner innovativen Technologie bietet der Compoundbogen eine Kombination aus Kraft, Präzision und Benutzerfreundlichkeit, was ihn zu einer hervorragenden Wahl für ambitionierte Bogensportler macht.
Hybridbogen
In den letzten Jahren haben findige Bogenbauer den Hybridbogen erfunden. Ein Hybridbogen ist eine Mischung aus Langbogen und Recurvebogen, die die Vorteile beider Bogenarten kombiniert. Er besitzt die sanfte Schusscharakteristik eines Langbogens, aber gleichzeitig die effiziente Kraftübertragung eines Recurvebogens. Dadurch bietet er eine höhere Pfeilgeschwindigkeit bei gleichzeitig angenehmem Auszug. Hybridbögen bestehen meist aus Holz, Glasfaser und oder Carbon und werden hauptsächlich im traditionellen Bogensport verwendet.
Es gibt noch viele mehr Bogenarten die wir nachfolgend nur kurz erwähnen:
- Reiterbögen
- Mongolischer Reiterbogen – Bekannt für seine extrem hohe Effizienz und starke Reflexform. Er besteht oft aus Holz, Horn und Sehnen für maximale Spannkraft.
- Ungarischer Reiterbogen – Ein traditioneller, symmetrischer Bogen mit starkem Reflex, inspiriert von den Bögen der Magyaren.
- Türkischer Reiterbogen – Ein kurzer, hoch leistungsfähiger Bogen mit stark nach vorne gekrümmten Wurfarmen, ideal für schnelle Schüsse vom Pferd.
- Koreanischer Reiterbogen – Sehr kompakt und leicht, mit einer außergewöhnlichen Zugkraft und hoher Pfeilgeschwindigkeit.
- Chinesischer Manchu-Bogen – Ein größerer Reiterbogen mit längeren Wurfarmen, oft mit Hornverstärkungen und zusätzlichen Sehnenlagen.
- Persischer Reiterbogen – Ein geschwungener Bogen mit starken Reflexen, der oft von persischen Kriegern verwendet wurde.
- Skythischer Reiterbogen – Einer der ältesten bekannten Reiterbögen, kurz und stark reflektiert, mit einer charakteristischen Form.
- Moderne Reiterbögen
- Hybrid-Reiterbögen – Kombinationen aus traditionellen Reiterbögen und modernen Materialien wie Carbon oder Fiberglas für bessere Haltbarkeit und Leistung.
- Tatarischer Reiterbogen – Ein weiterentwickeltes Modell mit starken Wurfarmen für schnelle Pfeilgeschwindigkeiten und präzise Schüsse.
- Kyūdō-Bogen (Yumi) und die Sportart Kyūdō
Der Yumi ist ein traditioneller japanischer Bogen, der sich durch seine asymmetrische Form auszeichnet – der Griff liegt im unteren Drittel. Er ist meist aus Bambus, Holz und Lack gefertigt und kann über 2 Meter lang sein. Kyūdō (wörtlich: „Weg des Bogens“) ist eine japanische Bogenschießkunst, die nicht nur sportliche Präzision, sondern auch geistige Disziplin, Meditation und Ästhetik betont. Der Fokus liegt auf der perfekten Technik, Haltung und mentalen Ruhe, oft mit einer zeremoniellen Herangehensweise. Kurz gesagt: Kyūdō ist mehr als nur Schießen – es ist eine Verbindung von Körper, Geist und Tradition. - Und noch viele mehr
World Archery (WA – vormals FITA), einer der internationalen Bogensportverbände, definiert folgende Bogenklassen für den Turniersport:
- Blankbogen (Barebow) – BB
- Compound – CO
- Langbogen (Longbow) – LB
- Recurve (Olympic Recurve) – RE
- Traditional Bow (vormals Instinktivbogen) – TR
Bitte klickt auf die Links um mehr über die jeweilige Bogenklasse / Disziplin zu erfahren.
Zusätzlich gibt es folgende Para Klassen:
- W0
- W1
- VI0
International Field Archery Association (IFAA), auch einer der internationalen Bogensportverbände, definiert u.a. folgende Bogenklassen für den Turniersport:
- Historical Bow (HB)
- Longbow (LB)
- Traditional Recurve Bow (TRB)
- Bowhunter Recurve (BH-R)
- Barebow Recurve (BB-R)
- Barebow Compound (BB-C)
- Freestyle Limited Recurve (FS-R)
- Freestyle Limited Compound (FS-C)
- Freestyle Unlimited (FU)
- Bowhunter Compound (BH-C)
- Bowhunter Limited (BL)
- Bowhunter Unlimited (BU)
Diese Bogenklassen die in in Österreich “gängigsten” bei IFAA Turnieren
Austrian 3D Archery Association (AAA), ein rein österreichischer Bogensportverband, definiert u.a. folgende Bogenklassen für den Turniersport:
- Compound Unlimited (CU)
- Hunter 3D (HU)
- Armbrust (CRB limitiert) – ist aber kein Bogen!!!!
- Olympic (OL)
- Barebow (Blankbogen)
- Traditional Recurve (TR-RB)
- Traditional Longbow (TR-LB)
- Primitivbow und Horsebow (PB-HB)
Alle offiziellen Leistungssportturniere laufen über den Österreichischen Bogensportverband!
Egal für welchen Bogen man sich entscheidet, wichtig ist vor allem, dass er zum eigenen Schießstil und den individuellen Bedürfnissen passt. Probieren geht hier definitiv über studieren. Also ab auf den Schießplatz und ausprobieren, welcher Bogen am besten zu einem passt!
Ausrüstung für das Bogenschießen
Für alle Bogenschützen da draußen, die nach der perfekten Ausrüstung für ihr Hobby suchen, haben wir hier ein paar Tipps für euch.
Der beste Tip dazu – lernt in einem ÖBSV Verein mit ausgebildeten Coaches!
Danach braucht ihr natürlich einen guten Bogen. Es gibt verschiedene Arten von Bögen wie den Recurvebogen, den Compoundbogen oder den traditionellen Langbogen. Siehe bitte weiter oben in diesem Artikel.
Jeder Bogen hat seine eigenen Vor- und Nachteile, also probiert am besten ein paar aus, um herauszufinden, welcher am besten zu euch passt. Im Idealfall lasst ihr euch punkto Bogenlänge, Zuggewicht usw. von eurem Coach beraten!
Dann braucht ihr natürlich Pfeile. Je nachdem, welchen Bogen ihr benutzt, müsst ihr die passenden Pfeile auswählen. Achtet darauf, dass die Pfeile die richtige Länge und das richtige Gewicht haben, um optimal zu fliegen. Auch hier ist eine Beratung durch Coaches sehr wichtig. Solltet ihr offizielle Bogensport Turniere schießen wollen achtet bitte auf das jeweilige Regelwerk dazu. Nicht jeder Pfeil darf mit jedem Bogen geschossen werden.
Und achtet auch auf die Sicherheit. So macht es keinen wirklich Sinn Holzpfeile mit einem Compound Bogen zu schießen!
Und natürlich solltet ihr auch an eure Sicherheit denken. Ein guter Armschutz und ein Fingerschutz können Verletzungen vermeiden und eure Schießleistung verbessern.
Dann braucht ihr natürlich noch einen Köcher. Hier gibt es verschiedene Formen die den Umgang mit den Pfeilen, je nach Einsatzort, erleichtern. Im 3D und Feld Bereich empfehlen sich Holsterköcher, beim Scheibenschießen sollte man normale Seitenköcher verwenden. Natürlich gibt es auch Rückenköcher, die im Leistungssport aber eher selten anzutreffen sind.
Was nimmt man noch mit?
- Kleine erste Hilfe Tasche
- Reservesehne / Reserve Pfeilauflage
- Taschenmesser / Multitool oder ähnliches
- Inbusschlüsselsatz für Bögen die entsprechende Schrauben haben
- Spannschnur
- Etwas zu trinken, Notfallsnack kann auch nicht schaden
- Handy für Notrufe
- Im Freien einen Regenschutz
- vielleicht noch Sonnencreme usw. – je nach Bedarf
Der Bogen
Etwas weiter oben haben wir alle über Bögen erklärt!
Der Bogen ist ein faszinierendes Sportgerät, das schon seit Jahrhunderten Menschen auf der ganzen Welt begeistert. Beim Bogenschießen geht es nicht nur darum, mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe zu schießen, sondern auch um Konzentration, Präzision und Körperbeherrschung.
Es gibt verschiedene Arten von Bögen, zum Beispiel den Recurvebogen, den Compoundbogen oder den traditionellen Langbogen. Jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, den Bogen zu wählen, der am besten zu einem passt. Beim Bogenschießen ist es entscheidend, die richtige Schusstechnik zu beherrschen und regelmäßig zu trainieren, um seine Fertigkeiten zu verbessern.
Bogenschießen ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine Kunstform. Die eleganten Bewegungen und die Konzentration, die beim Schießen mit dem Bogen erforderlich sind, können einen regelrecht in einen meditativen Zustand versetzen. Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als einen perfekten Schuss abzugeben und das Zischen des Pfeils im Flug zu hören.
Ob als Freizeitbeschäftigung, zur Entspannung oder als Wettkampfsport – Bogenschießen bietet für jeden etwas. Es ist eine Möglichkeit, dem stressigen Alltag zu entfliehen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die eigene Körperbeherrschung zu verbessern. Probier es aus und entdecke die faszinierende Welt des Bogenschießens!
Pfeile
Bogenschießen ist eine faszinierende Sportart, die nicht nur Kraft und Konzentration erfordert, sondern auch das richtige Equipment. Pfeile und Spitzen spielen eine entscheidende Rolle beim Bogenschießen und können den Unterschied zwischen einem Treffer und einem Fehlschuss ausmachen.
Es gibt verschiedene Arten von Pfeilen, die für das Bogenschießen verwendet werden können, wie Holz, Aluminium und Carbon. Jeder Pfeil hat seine eigenen Vor- und Nachteile und es ist wichtig, den richtigen Pfeil für Ihren Bogen und Ihre Schießtechnik zu wählen. Aluminium- und Carbonpfeile sind in der Regel langlebiger und präziser als Holzpfeile, aber auch teurer.
Die Spitze des Pfeils ist ebenfalls von großer Bedeutung. Es gibt verschiedene Arten von Spitzen, wie Feldspitzen, Jagdspitzen und Blunts. Feldspitzen sind ideal für das Training und das Schießen auf Zielscheiben, während Jagdspitzen dafür ausgelegt sind, Wildtiere zu jagen. Blunts sind flache Spitzen, die besonders für das Schießen auf harte Ziele wie Dosen oder Scheiben geeignet sind.
ACHTUNG: Jagdspitzen dürfen in Österreich nicht verwendet werden. Auch nicht mitgeführt! Weiters Aufpassen – auch Blunts fallen unter Jagdspitzen!
Es ist wichtig, die richtige Spitze für Ihren Einsatzzweck zu wählen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Achte auch darauf, dass die Spitze fest und sicher auf dem Pfeil sitzt, um ein Verrutschen während des Schusses zu vermeiden. Eine lockere Spitze kann nicht nur die Präzision beeinträchtigen, sondern auch gefährlich sein.
Insgesamt sind Pfeilschäfte, Federn und Spitzen beim Bogenschießen entscheidende Komponenten, die nicht vernachlässigt werden sollten. Investiere in hochwertige Pfeile und Spitzen, die zu deinem Bogen und deinem Setup u. Schießstil passen, um dein Können zu verbessern und die Trefferquote zu steigern.
Nachfolgend wollen wir wissenswertes zu Pfeilen erklären!
Schäfte
Materialien von Pfeilschäften
Pfeilschäfte gibt es in unterschiedlichen Materialien, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben:
Holzschäfte
-
- Traditionelles Material, bevorzugt im traditionellen Bogensport (Langbogen, Recurve ohne Visier).
- Häufig aus Zeder, Fichte oder Kiefer gefertigt.
- Vorteil: Natürliches Aussehen, angenehmes Schussgefühl.
- Nachteil: Weniger haltbar, kann sich verziehen, nicht für hohe Zuggewichte geeignet. Schäfte mit identischen Werten zu finden ist langwierig und mühsam
Aluminium-Schäfte
-
- Geringes Gewicht, hohe Präzision.
- Besonders beliebt im Olympischen Bogensport und für Hallenwettkämpfe.
- Vorteil: Sehr präzise gefertigt, widerstandsfähiger als Holz.
- Nachteil: Kann sich bei starkem Aufprall verbiegen, nicht so robust wie Carbon.
Carbon-Schäfte
-
- Bestehen aus hochfestem Carbonfaserverbund.
- Geeignet für alle Disziplinen (Scheibenschießen, 3D, Feldbogen).
- Vorteil: Leicht, stabil, hohe Haltbarkeit, kaum Verformung.
- Nachteil: Teurer, kann bei starken Treffern splittern (Gefahr von Fasersplittern).
Hybrid-Schäfte (Carbon-Aluminium-Kombination)
-
- Vereinen die Vorteile beider Materialien: Carbon für Stabilität, Aluminium für Gewichtskontrolle.
- Vorteil: Sehr präzise, ideal für Wettkampfschützen.
- Nachteil: Hoher Preis, komplexe Produktion.
Spine-Wert – Die Biegsamkeit des Schafts
Der Spine-Wert gibt an, wie stark sich der Schaft unter Belastung biegt.
Statischer Spine
-
- Wird gemessen, indem ein 28-Zoll-Pfeil mit 880g belastet wird.
- Ein Spine-Wert von 500 bedeutet, dass sich der Schaft um 0,500 Zoll durchbiegt.
Dynamischer Spine
-
- Beschreibt, wie sich der Pfeil beim Abschuss tatsächlich verhält.
- Hängt von Pfeillänge, Spitzengewicht, Zuggewicht und Sehnentyp ab.
Beispiel Spine-Werte für verschiedene Bögen
-
- Recurvebogen mit 30 lbs: Spine 600–700
- Recurvebogen mit 50 lbs: Spine 400–500
- Compoundbogen mit 60 lbs: Spine 300–400
Pfeillänge – Wie wählt man die richtige Länge?
Es macht Sinn den Pfeil auf die eigene Auszugslänge anzupassen!
-
- Die optimale Pfeillänge hängt von der persönlichen Auszugslänge ab.
- Faustregel: Pfeillänge = Auszugslänge + ca. 1–2 Zoll Sicherheit.
- Beispiel:
- Auszugslänge 28 Zoll → Pfeillänge ca. 29–30 Zoll.
Pfeildurchmesser – Einfluss auf den Schuss
Auch der Pfeildurchmesser beeinflusst das Schussbild.
-
- Dünnere Schäfte (kleinerer Durchmesser)
- Weniger Luftwiderstand, ideal für lange Distanzen (z. B. Easton X10).
- Weniger Ablenkung bei Seitenwind.
- Dünne Schäfte verzeihen weniger Fehler als dicke.
- Dicke Schäfte (größerer Durchmesser)
- Bessere Trefferaufnahme auf Hallenzielen (z. B. Easton X23 für Indoor).
- Dünnere Schäfte (kleinerer Durchmesser)
Einfluss des Spitzengewichts
Das Gewicht der Spitze beeinflusst den Spine-Wert:
-
- Schwerere Spitzen (100–150 Grain) → Weicherer Spine, stabilere Flugbahn, mehr Durchschlagskraft.
- Leichtere Spitzen (50–100 Grain) → Härterer Spine, schnellerer Pfeilflug.
Wichtig: Das Spitzengewicht sollte mit dem Spine-Wert harmonieren, um Instabilitäten zu vermeiden.
Befiederung und Schaft-Kompabilität
Befiedern kann man mit Federn und Kunstoff Vanes.
-
- Kurze Federn (1,75–3 Zoll) → Weniger Luftwiderstand, schnellerer Pfeil (Compound, Recurve mit Visier).
- Lange Federn (4–5 Zoll) → Mehr Stabilität, wichtig für traditionelle Bögen und instinktives Schießen.
Wann sollte man Pfeilschäfte ersetzen?
Vor allem zur eigenen Sicherheit. Pfeile, bevor man sie zurück in den Köcher steckt, überprüfen!
-
- Risse oder Splitterungen (besonders Carbon) → Unfallgefahr!
- Verbogene Aluminiumschäfte → Ungenaue Schussbilder.
- Spine-Wert passt nicht mehr zum Schützen → Neue Schäfte notwendig.
Spitzen
Pfeilspitzen im Bogensport – Arten und Auswahlkriterien
Pfeilspitzen sind ein essenzieller Bestandteil des Bogenschießens und beeinflussen Flugverhalten, Zielgenauigkeit und Einsatzzweck des Pfeils. Es gibt verschiedene Arten, die jeweils für bestimmte Disziplinen und Anforderungen optimiert sind.
Arten von Pfeilspitzen
-
Schraubspitzen
- Können gewechselt werden, da sie auf einen Insert im Pfeilschaft geschraubt werden.
- Vorteil: Flexible Anpassung an unterschiedliche Spitzengewichte.
-
Klebespitzen
- Direkt in den Schaft eingeklebt, daher fester Sitz.
- Vorteil: Stabiler Halt, geringeres Risiko von Lockern oder Verlust.
- Brake Of Modelle ermöglichen Teile die in den Schaft hinein ragen abzubrechen um so das Gewicht der Spitze zu beeinflussen
-
Parabolische oder Feldspitzen
- Konisch geformt, reduzieren das Risiko des Nicht Steckenbleibens in Scheiben.
-
Scheibenspitzen
- Dünnere, längere Form für minimalen Widerstand beim Eindringen in Zielscheiben. Für lange Distanzen.
-
Jagdspitzen (Broadheads)
- Sehr scharfe, oft mit mehreren Klingen versehene Spitzen für die Jagd.
- Maximieren den Schaden, sind jedoch für sportliche Wettkämpfe meist nicht erlaubt.
- ACHTUNG: Auch nur das reine mitführen von Jagdspitzen ist in Österreich nicht erlaubt.
Worauf muss man bei der Spitzen Auswahl achten?
-
Passendes Spitzengewicht (Grain)
- Das Gewicht der Spitze beeinflusst den Spine-Wert des Pfeils.
- Zu schwere Spitzen können den Pfeil instabil machen, zu leichte reduzieren die Durchschlagskraft.
- Typische Gewichte: 70–125 Grain für Sportpfeile
-
Kompabilität mit dem Schaft
- Die Spitze muss genau zur Innen- oder Außengröße des Pfeilschafts passen.
- Unpassende Spitzen können zu schlechten Flugeigenschaften oder Beschädigungen führen.
-
Einsatzzweck berücksichtigen
- Jagdspitzen sind für den Wettkampfsport nicht zugelassen.
- Die diversen Spitzenformen beachten. Worauf wird man schießen?
-
Material und Haltbarkeit
- Stahl, Edelstahl oder gehärtete Metalle sind langlebig und widerstandsfähig.
Die Wahl der richtigen Pfeilspitze ist entscheidend für die Präzision und Sicherheit beim Bogenschießen. Neben dem Gewicht und Material ist es wichtig, die Spitzenart an den jeweiligen Einsatzzweck anzupassen – sei es für Scheibenschießen, 3D-Bogenparcours oder Jagdanwendungen. Eine regelmäßige Kontrolle der Spitzen auf Schäden oder lockere Verbindungen sorgt zudem für eine gleichbleibend hohe Schussqualität.
Nocken
Die Nocke ist der hintere Teil des Pfeils, der auf die Sehne gesetzt wird. Sie hat einen entscheidenden Einfluss auf die Passform, den Energieübergang und die Flugstabilität des Pfeils. Je nach Bogentyp und Einsatzzweck gibt es verschiedene Nockentypen.
Hauptarten von Nocken
Stecknocken (Push-In Nocken)
- Werden in den Schaft gesteckt und können leicht ausgetauscht werden.
- Häufig bei Carbon- und Aluminiumpfeilen verwendet.
- Vorteil: Austauschbar, ohne den Schaft zu beschädigen.
Klebenocken (Glue-In Nocken)
- Werden dauerhaft in / auf den Schaft geklebt.
- Meist bei Holzpfeilen genutzt.
- Vorteil: Sehr stabil, kein Verrutschen oder Lösen.
- Nachteil: Wechsel ist aufwendiger.
Over-Nocken (Overfit Nocks)
- Werden über ein Insert oder direkt auf den Schaft aufgesetzt.
- Vorteil: Einfach austauschbar, schützt das Ende des Pfeils.
Pin-Nocken
- Werden auf ein Metall- oder Kunststoff-Pin-Insert gesetzt.
- Schützen den Schaft vor Robin-Hood-Treffern (wenn ein Pfeil den anderen trifft).
- Häufig bei Wettkampfpfeilen mit dünnem Schaft verwendet.
Traditional-Nocken (Self-Nock)
- Direkt in den Holzschaft eingeschnitten oder aus Horn verstärkt.
- Wird bei traditionellen Langbogen- oder Reiterbogenpfeilen genutzt.
- Vorteil: Passt perfekt zum Pfeil, optisch authentisch.
- Nachteil: Nicht so widerstandsfähig wie moderne Nocken.
Spezialnocken und Varianten
Leuchtnocken (Lighted Nocks)
- Enthalten eine kleine LED, die beim Abschuss aktiviert wird.
- Nützlich für das Schießen bei Dämmerung oder auf große Distanzen.
- Beispiel: Lumenok, Nockturnal Nock.
Snap-On-Nocken
- Werden durch leichtes Einrasten auf die Sehne gesetzt.
- Halten stabil, lösen sich aber beim Schuss sauber.
Slotted Nocks (Geschnittene Nocken)
- Haben eine tiefere Öffnung für spezielle Sehnenstärken.
- Optimiert für höhere Zuggewichte oder dickere Sehnen.
Kugelnock
- Die Kugelnock ist ein spezielles Nocksystem für den Bogensport, das durch die Integration einer kleinen Metallkugel in die Sehne eine präzise und sichere Verbindung zwischen Pfeil und Sehne gewährleistet. Dieses Design ermöglicht eine gleichmäßige Kraftübertragung beim Abschuss und reduziert das Risiko von Fehlschüssen.
- Erhöhte Präzision: Durch die stabile Verbindung wird die Genauigkeit beim Schuss verbessert.
- Sichere Befestigung: Die Metallkugel verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen des Pfeils von der Sehne.
- Gleichmäßige Kraftübertragung: Sorgt für konsistente Schussergebnisse und ein besseres Trefferbild.
- Dieses System ist besonders für Bogenschützen geeignet, die Wert auf hohe Schussgenauigkeit und Sicherheit legen.
Worauf man bei der Auswahl achten sollte
- Sehnenstärke beachten – Die Nockengröße muss zur Sehnendicke passen (z. B. dünnere Sehnen benötigen kleinere Nocken).
- Passform im Schaft – Ob Steck-, Klebe- oder Pin-Nocken: Sie müssen stabil sitzen und sich nicht lösen.
- Bogensportart berücksichtigen – Jagd-, Wettkampf- oder traditioneller Bogensport erfordert unterschiedliche Nockenarten.
- Haltbarkeit und Austauschbarkeit – Pin-Nocken schützen den Pfeilschaft, während Klebenocken schwerer zu wechseln sind.
Die Wahl der richtigen Nocke ist wichtig für einen sauberen Abschuss und eine stabile Flugbahn. Während Steck- und Pin-Nocken in Wettkämpfen weit verbreitet sind, setzen traditionelle Schützen eher auf Self-Nocks. Wer bei schlechten Lichtverhältnissen schießt, profitiert von Leuchtnocken. Die richtige Nocke sorgt für eine optimale Energieübertragung und kann die Lebensdauer des Pfeils verlängern.
Farblich auffällige Nocken haben auch den Vorteil besser zu sehen wo genau der Pfeil eingeschlagen ist und helfen dem Gehirn unterbewusst den Pfeilflug möglichst genau “kennenzulernen”.
Befiederung
Die Befiederung eines Pfeils spielt eine entscheidende Rolle für die Flugstabilität, Präzision und Geschwindigkeit des Pfeils. Sie beeinflusst, wie schnell sich der Pfeil stabilisiert und wie er sich im Flug verhält. Je nach Bogenart, Einsatzzweck und Schießtechnik gibt es unterschiedliche Befiederungsarten.
Funktion der Befiederung
Die Federn oder Vanes (Kunststofffedern) erzeugen aerodynamische Stabilität, indem sie den Luftstrom um den Pfeil leiten. Dies führt zu:
- Korrektur kleiner Abweichungen nach dem Abschuss,
- Reduzierung von Pfeilflattern,
- Schnellerer Stabilisierung im Flug.
Arten von Befiederung
Naturfedern (Spiral- oder Vollfedern)
- Hergestellt aus echten Truthahn- oder Gänsefedern.
- Häufig verwendet bei traditionellen Bögen, Langbogen und Reiterbögen.
- Vorteil: Sehr leicht, sorgt für schnelle Stabilisierung.
- Nachteil: Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, weniger langlebig als Kunststoff.
- Typisch: Parabolische oder Schildform.
Kunststoff-Vanes (Plastikfedern)
- Standard in Olympischem Bogenschießen, Compound und auch immer mehr im 3D-Bogensport.
- Vorteil: Wasserfest, haltbar, präzise.
- Nachteil: Schwerer als Naturfedern, kann weniger stabilisieren bei traditionellem Bogenschießen. Können NICHT über das Shelf des Bogensgeschossen werden
Spin Wings und Flex Fletch Vanes
- Spezielle gebogene oder gedrehte Vanes für Präzisionsschützen.
- Nutzen einen Luftstrom-Effekt für noch schnellere Stabilisierung.
- Sehr beliebt in Wettkämpfen mit Recurvebögen.
- Vorteil: Sehr präzise für lange Distanzen.
- Nachteil: Empfindlich, kann sich schneller lösen.
Gebräuchlichste Formen der Federn & Vanes
Parabolische Form
- Abgerundete Spitze, sanftere Aerodynamik.
- Vorteile: Weniger Luftwiderstand, leiser Flug.
- Ideal für Recurve- und Compound-Bögen.
Schildform
- Geradere Kanten, größere Oberfläche.
- Vorteile: Bessere Stabilität, schnellere Flugkorrektur.
- Ideal für traditionelle Bögen und instinktives Schießen.
Spiral-Fletching (Reiterbogen-Style)
- Lange, gedrehte Federn für maximale Drehung.
- Vorteile: Extrem schnelle Stabilisierung.
- Ideal für Reiterbögen & kurze Distanzen.
Und dann gibt es noch viele, viele andere Formen………
Befiederungslängen und ihre Auswirkungen
Federlänge | Eigenschaften | Empfohlen für |
---|---|---|
1,75″ – 2,25″ | Geringer Luftwiderstand, hoher Pfeil-Speed | Compound, lange Distanzen |
3″ – 4″ | Gute Balance zwischen Speed & Stabilität | Recurve, 3D-Bogen |
4″ – 5″ | Starke Stabilisierung, langsamerer Pfeil | Langbogen, instinktives Schießen |
Grundregel:
- Kurze Vanes (1,75″ – 3″) → Schnellere Pfeile, ideal für Compoundbogen.
- Längere Vanes (4″ – 5″) → Bessere Stabilität, ideal für traditionelle Bögen.
Gerade, helical oder versetzte Befiederung?
Gerade Befiederung
- Federn sitzen parallel zur Pfeilachse.
- Vorteil: Schneller Pfeilflug, weniger Luftwiderstand.
- Nachteil: Weniger Rotation, geringere Stabilität.
- Ideal für: Olympisches Bogenschießen, lange Distanzen.
Versetzte (Offset) Befiederung
- Feder leicht schräg aufgebracht (ca. 1–2°).
- Vorteil: Erhöhte Drehung für bessere Stabilität.
- Ideal für: Recurve- und Blankbogen-Schützen.
Helical (Spiral) Befiederung
- Federn in einer leichten Spirale aufgebracht.
- Vorteil: Maximale Rotation und Stabilisierung.
- Nachteil: Leicht langsamerer Pfeil durch mehr Luftwiderstand.
- Ideal für: Langbogen, Jagd, kurze Distanzen.
Worauf sollte man bei der Wahl der Befiederung achten?
Bogenart
- Traditionelle Bögen (Langbogen, Reiterbogen): Lange Naturfedern, helical Befiederung.
- Recurvebogen: Mittelgroße Kunststoffvanes oder Spin Wings, gerade oder leicht versetzt.
- Compoundbogen: Kurze Vanes (1,75″ – 2,5″), meist gerade oder leicht versetzt.
Schießstil
- Instinktives Schießen: Größere Federn für mehr Stabilität.
- Wettkampfschützen: Dünne Vanes für weniger Luftwiderstand.
Umgebungseinflüsse
- Windige Bedingungen: Dünnere und kürzere Vanes für weniger Ablenkung.
- Regen & Feuchtigkeit: Kunststoffvanes statt Naturfedern.
Pfeiltyp
- Dünne Pfeile → Kürzere Vanes / Federn.
- Dickere Schäfte → Längere Befiederung für Stabilität.
Zubehör wie Handschuh oder Tab, Armschutz und Köcher
Bogenschießen kann eine aufregende und lohnende Aktivität sein, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Schützen geeignet ist. Um sich beim Bogenschießen optimal zu schützen und die Ausrüstung gut organisiert zu halten, sind Zubehör wie Armschützer und Köcher unverzichtbar.
Ein Armschutz schützt Ihren Unterarm vor Verletzungen durch die Sehne des Bogens, die beim Schießen zurück schnellen kann. Es ist wichtig, einen Armschutz zu tragen, um Verletzungen zu vermeiden und die Freude am Bogenschießen ungetrübt zu genießen. Armschützer gibt es in verschiedenen Größen und Materialien, die auf Ihre Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt werden können.
Ein Köcher ist ein praktisches Accessoire, um Ihre Pfeile sicher und griffbereit zu halten. Es gibt verschiedene Arten von Köchern, von traditionellen Rückenköchern bis hin zu Seitenköchern, die am Gürtel befestigt werden können. Ein guter Köcher sorgt dafür, dass Sie schnell und effizient auf Ihre Pfeile zugreifen können, ohne die Konzentration beim Schießen zu verlieren.
Zusätzlich zu Armschutz und Köcher gibt es noch weiteres Zubehör, das beim Bogenschießen nützlich sein kann, wie beispielsweise Finger- oder Armschlingen, um den Bogen sicher zu halten, oder Zielscheiben, um Ihre Schießfertigkeiten zu verbessern. Es lohnt sich, in qualitativ hochwertiges Zubehör zu investieren, um Ihre Leistung beim Bogenschießen zu optimieren und Ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Insgesamt sind Armschutz und Köcher wichtige Ergänzungen zur Grundausstattung eines Bogenschützen. Sie helfen dabei, Verletzungen zu vermeiden und die Ausrüstung gut organisiert zu halten, so dass Sie sich ganz auf Ihr Ziel konzentrieren können. Wer das Bogenschießen ernsthaft betreibt, sollte daher nicht auf diese wichtigen Accessoires verzichten.
Tabs und Handschuhe
Im Bogensport gibt es verschiedene Tab-Arten (Fingerschutz), die je nach Schießstil, Technik und persönlichen Vorlieben eingesetzt werden. Hier eine Übersicht:
Standard-Tab (Flach-Tab)
- Einfache, flache Lederplatte, die den Zugfingerbereich schützt.
- Meist für traditionelle Schützen und Anfänger geeignet.
Split-Finger-Tab (Mediterranes Tab)
- Ermöglicht das Ziehen der Sehne mit einem Finger über und zwei Fingern unter dem Pfeil.
- Häufig in olympischen Recurve-Wettkämpfen verwendet.
Finger Spacer Tab
- Enthält einen Abstandshalter zwischen Zeige- und Mittelfinger, um ungewollten Druck auf den Pfeil zu vermeiden.
- Verhindert ungleichmäßige Zugkräfte auf den Pfeil.
Drei-Unter-Tab (Barebow-Tab)
- Alle drei Finger befinden sich unter dem Pfeil.
- Besonders beliebt im Barebow-Bogensport für eine bessere Zielkontrolle.
- String-Walking-Tab
- Speziell für Barebow-Schützen, die „String Walking“ nutzen.
- Mit Markierungen für konstante Fingerpositionen entlang der Sehne.
Palm-Plate-Tab (Platten-Tab)
- Integrierte Metall- oder Kunststoffplatte zur Stabilisierung der Fingerhaltung.
- Wird oft bei Olympischem Recurve verwendet.
Anchor-Tab mit Kinn-Anker
- Mit einer geformten Kinnauflage für einen gleichmäßigen Ankerpunkt.
- Oft im WA- oder olympischen Bogenschießen genutzt.
Custom- oder Hybrid-Tabs
- Individuell angepasste Tabs mit besonderen Features wie Handriemen, verstellbaren Platten oder zusätzlichen Polsterungen.
Jede Tab-Art bietet unterschiedlichen Komfort, Kontrolle und Schutz – je nach Schießstil und persönlichen Vorlieben. teilweise werden auch Kombinationen aus oben angeführten Tabs verwendet.
Handschuhe
Im Bogensport gibt es verschiedene Schießhandschuhe, die den Schutz der Finger und die Schießtechnik unterstützen. Diese finden hauptsächlich bei Langbogen und Traditional Bow SchützInnen ihre Anwendung. Hier sind die wichtigsten Arten:
- Standard-Schießhandschuh
Bedeckt Zeige-, Mittel- und Ringfinger.
Meist aus Leder oder synthetischen Materialien. Geeignet für traditionelle Bogenschützen und Langbogen-Schützen. - Vollfinger-Schießhandschuh
Deckt die gesamte Hand inklusive Daumen ab.
Bietet maximalen Schutz, oft von Reiterbogenschützen verwendet. - Hybrid-Schießhandschuh
Kombination aus Tab und Handschuh, oft mit verstärkten Fingerspitzen.
Wird für stärkere Zuggewichte oder bei intensiven Trainings genutzt. - Bogensport-Handschuh mit Verstärkung
Hat zusätzliche Leder- oder Kunststoffverstärkungen an den Fingerspitzen.
Reduziert Druck auf die Finger und schützt vor Abnutzung. - Halbfinger-Schießhandschuh
Deckt nur die Fingerkuppen ab und lässt die Handfläche frei.
Wird oft für leichte Zuggewichte oder für mehr Fingergefühl genutzt.
Jede Handschuhart hat ihre Vorteile, abhängig von Bogenart, Schießtechnik und persönlicher Präferenz.
Daumenring für Reitbögen (Thumb Ring)
- Speziell für das Daumen-Zugverfahren, typisch für asiatische Reiterbögen.
- Gefertigt aus Metall, Horn, Leder oder Kunststoff.
Köcher
Im Bogensport gibt es verschiedene Köcherarten, die sich in ihrer Trageweise, ihrem Einsatzbereich und ihrem Komfort unterscheiden. Die drei bekanntesten Typen sind Seitenköcher, Holsterköcher und Rückenköcher:
Seitenköcher
- Wird an der Hüfte, am Gürtel getragen (rechte oder linke Seite, je nach Zughand).
- Pfeile sind leicht zugänglich, was ihn für Turniere und das schnelle Schießen praktisch macht.
- Beliebt bei Recurve-, Compound- und Barebow-Schützen.
- Varianten: Offene Köcher (Pfeile stehen frei) oder geschlossene Köcher (zusätzlicher Schutz für Pfeile).
Holsterköcher
- Eine spezielle Variante des Seitenköchers, bei dem die Pfeile schräg nach hinten zeigen
- Oft kompakter und stabiler als ein klassischer Seitenköcher.
- Wird häufig im 3D- und Feldbogensport verwendet, da die Pfeile weniger behindern.
Rückenköcher
- Wird auf dem Rücken getragen, ähnlich wie ein Köcher aus historischen oder Fantasy-Filmen.
- Pfeile werden über die Schulter entnommen, was anfangs Übung erfordert.
- Eignet sich gut für traditionelle Bogenschützen und Langbogen-Schützen.
- Kann beim schnellen Nachladen oder in dichtem Gelände unpraktisch sein. Eventuell fallen beim Bücken die Pfeile aus dem Köcher.
Fazit:
- Seitenköcher → Am praktischsten für Turniere und Wettkämpfe.
- Holsterköcher → Kompakt und gut für 3D- und Feldbogenschießen.
- Rückenköcher → Ästhetisch und traditionell, aber weniger effizient für schnelles Schießen.
Jede Köcherart hat ihre Vorteile, je nach Bogenklasse, Schießstil und Einsatzbereich.
Alles weitere empfielt der logische Menschverstand bzw. haben wir es etwas weiter oben im Artikel schon angeführt.
Techniken und Tipps für Anfänger
- Besuche einen ÖBSV Verein zu einem Probetraining
Wenn es dir wirklich gefällt mache mit Punkt 2 weiter - Melde dich, zumindest übergangsweise in einem ÖBSV Verein an
Dort mache einen Anfängerkurs. In der Regel wird dir das dafür notwendige Material vom Verein gestellt.
Was wir dazu anbieten kannst du hier nachlesen: https://www.bogen.info/mitmachen/ausbildung-kurse/ - Lege die Safety First und zumindest die schwarze Pfeil bzw. die RWR Prüfung ab
- Nach dem Kurs finde deinen ersten, eigenen Bogen und was dazu gehört. Lass dich auch hier von den Vereinscoaches beraten
Zielen und Treffen
Zieltechniken im Bogensport
Im Bogensport gibt es verschiedene Arten zu zielen, die je nach Schießstil, Bogenklasse und persönlichen Vorlieben variieren. Natürlich kann man sich selber dazu auch viel beibringen. Schneller und richtig lernst du es in einem ÖBSV Bogensportverein.
Hier sind die wichtigsten Zieltechniken:
Instinktives Zielen
- Ohne technische Hilfsmittel, rein durch Erfahrung und Gefühl.
- Der Schütze fokussiert das Ziel, ohne bewusst eine Visiermarke zu setzen.
- Typisch für traditionelle Bogenschützen, Langbogen- und Reiterbogenschützen.
Gap-Shooting (Lücken-Zielen)
- Der Schütze nutzt eine visuelle Lücke zwischen der Pfeilspitze und dem Zielpunkt.
- Der Abstand verändert sich je nach Entfernung.
- Häufig bei Barebow-Schützen und traditionellen Schützen.
String-Walking
- Der Schütze setzt die Finger je nach Distanz unterschiedlich auf der Sehne an.
- Pfeilspitze dient als Visierpunkt.
- Vor allem bei Barebow-Wettkämpfen verwendet.
Face-Walking
- Ähnlich wie String-Walking, aber mit verschiedenen Ankerpunkten im Gesicht.
- Verändert den Einschlagwinkel des Pfeils auf verschiedene Entfernungen.
- Wird oft von traditionellen Schützen und Barebow-Schützen genutzt.
Visier-Zielen
- Der Schütze nutzt ein Visier, um das Ziel exakt anzuvisieren.
- Wird im olympischen Recurve- und Compound-Bogenschießen verwendet.
- Sehr präzise und ideal für Wettkampfschützen.
String-Blur-Zielen
- Eine Technik für Recurve- und Barebow-Schützen, bei der die Sehne als Referenzpunkt dient.
- Die Sehne wird leicht unscharf im Blickfeld gehalten.
Zusammenfassung:
- Instinktiv & Gap-Shooting → Für traditionelle Schützen und intuitive Schießstile.
- String-Walking & Face-Walking → Präzisere Methoden für Barebow-Schützen.
- Visier-Zielen → Höchste Genauigkeit für Wettkampf- und olympisches Bogenschießen.
Jede Methode erfordert Übung und kann je nach Disziplin und Schützentyp variieren. Achtung bei Leistungssport Turnieren – beachtet dazu das jeweilige Regelwerk. SchützInnen mir dem Traditional Bow dürfen z.B. laut World Archery Facewalken aber nicht Stringwalken.
Übungen zur Verbesserung der Technik
Die Coaches in deinem Verein werden dir gerne Übungen zeigen und Lehrmaterial zur Verfügung stellen. Übe, über und übe – nicht nur an der Schießlinie oder am Pflock!
Therabänder sind deine besten Freunde!
Gesundheitliche Vorteile des Bogenschießens
Heutzutage gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sich körperlich zu betätigen und fit zu bleiben. Eine davon ist das Bogenschießen. Dieser alte Sport hat nicht nur eine lange Tradition, sondern bietet auch viele gesundheitliche Vorteile.
Beim Bogenschießen werden viele Muskelgruppen beansprucht, darunter vor allem die Armmuskulatur, Schultern und der Rücken. Durch das regelmäßige Training werden diese Muskeln gestärkt und aufgebaut, was langfristig zu einer besseren Körperhaltung und einem gesteigerten allgemeinen Wohlbefinden führt.
Darüber hinaus verbessert das Bogenschießen auch die Konzentration und mentale Stärke. Um das Ziel zu treffen, ist es wichtig, sich voll und ganz auf den Moment zu konzentrieren und störende Gedanken auszuschalten. Dies kann dazu beitragen, Stress abzubauen und die mentale Gesundheit zu verbessern.
Ein weiterer gesundheitlicher Vorteil des Bogenschießens ist die Förderung der Hand-Augen-Koordination. Indem man das Ziel mit dem Bogen anvisiert und den Pfeil abschießt, trainiert man nicht nur die Feinmotorik, sondern entwickelt auch ein besseres Gefühl für Distanzen und Bewegungen.
Alles in allem ist das Bogenschießen eine vielseitige Sportart, die nicht nur den Körper stärkt, sondern auch die mentale Gesundheit fördert.
Bogensport kann ab 10 Jahren, hinauf bis ins hohe Alter gefahrlos betrieben werden. Wenn man es richtig lernt.
Auch Personen mit Handicap können meistens unseren schönen Sport erlernen aud ausüben!
Stressabbau und Entspannung
Bogenschießen ist eine tolle Möglichkeit, um Stress abzubauen und sich zu entspannen. Beim Bogenschießen konzentriert man sich komplett auf die Technik und den Moment, was einen positiven Effekt auf Körper und Geist hat. Der Fokus liegt darauf, den richtigen Moment abzupassen und den Bogen richtig zu spannen und im Anschluss die Sehne loszulassen (lösen), was eine gewisse Ruhe und Gelassenheit erfordert.
Nahezu der ganze Körper ist dabei involviert, was dazu beiträgt, Stress abzubauen und die eigenen Sorgen für einen Moment zu vergessen.
Zusätzlich bietet das Bogenschießen die Möglichkeit, an der frischen Luft zu sein und sich in der Natur zu bewegen. Dies trägt ebenfalls dazu bei, den Kopf freizubekommen und den Stress des Alltags hinter sich zu lassen.
Auch das Gemeinschaftsgefühl beim Bogenschießen ist ein wichtiger Faktor für die Entspannung. Man kann gemeinsam mit anderen Menschen diese Sportart ausüben und sich austauschen, was für eine positive Stimmung sorgt.
Stärkung der Muskulatur
Bogenschießen ist nicht nur ein cooler Sport, sondern auch eine großartige Möglichkeit, um Muskeln aufzubauen und zu stärken.
Beim Bogenschießen werden vor allem die Muskeln im Schulter-, Rücken- und Arm-Bereich trainiert. Das ständige Spannen des Bogens erfordert eine Menge Kraft, was dazu führt, dass die Muskeln gestärkt werden. Besonders die Rückenmuskulatur wird beim Bogenschießen beansprucht, da sie für die Stabilisierung des Oberkörpers und die richtige Haltung während des Schießens wichtig ist. Aber auch bauch, Hüfte, Beine sind wichtige Faktoren.
Verbesserung der Konzentration
Wenn du regelmäßig Bogenschießen betreibst, trainierst du nicht nur deine körperliche Kraft, sondern auch deine mentale Stärke.
Beim Bogenschießen musst du dich voll und ganz auf dein Ziel konzentrieren. Du musst dir richtige Positionen einnehmen, den Bogen richtig spannen und dann den Pfeil loslassen. Jeder Schuss erfordert absolute Konzentration und Präzision. Wenn du abgelenkt bist oder nicht fokussiert, wirst du dein Ziel verfehlen.
Durch das regelmäßige Training beim Bogenschießen kannst du deine Konzentrationsfähigkeit verbessern. Du lernst, Ablenkungen auszublenden und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das kann dir nicht nur beim Sport helfen, sondern auch im Alltag von großem Nutzen sein.
Die meditative Wirkung des Bogenschießens
Bogenschießen ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine meditative Aktivität, die Körper und Geist in Einklang bringt. Beim Bogenschießen konzentriert man sich auf das Zielen und den richtigen Schuss, was zu einer Art Flow-Zustand führen kann. Man muss alle Gedanken loslassen und sich voll und ganz auf den Moment konzentrieren.
Das Ziehen des Bogens und das Lösen des Pfeils erfordern eine gewisse Körperbeherrschung und Achtsamkeit. Die regelmäßige Praxis des Bogenschießens kann helfen, Stress abzubauen und das Gleichgewicht wiederherzustellen. Es ist eine Möglichkeit, den Alltagsstress hinter sich zu lassen und inneren Frieden zu finden.
Die Konzentration auf das Ziel und den eigenen Atem ist eine Art Meditation, die es ermöglicht, im Hier und Jetzt zu sein. Beim Bogenschießen muss man den Moment genießen und sich auf seine innere Ruhe konzentrieren.
Es ist eine wunderbare Möglichkeit, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.
Bogenschießen als Ausgleich zum stressigen Alltag
Wer kennt es nicht? Der stressige Alltag hat uns fest im Griff. Die Termine türmen sich, die To-Do-Liste wird immer länger und die Zeit für uns selbst scheint immer knapper zu werden. Doch was tun, um dem ganzen Stress zu entkommen? Eine tolle Möglichkeit ist Bogenschießen!
Bogenschießen ist nicht nur ein faszinierender Sport, sondern auch eine großartige Möglichkeit, um den Kopf frei zu bekommen und vom stressigen Alltag abzuschalten. Beim Bogenschießen steht die Konzentration im Vordergrund. Man muss den richtigen Moment abwarten, den Bogen spannen und zielen. All das erfordert volle Aufmerksamkeit und lenkt wunderbar vom Alltagsstress ab.
Zudem ist Bogenschießen eine körperliche Betätigung, die die Muskeln stärkt und für körperliche Ausgeglichenheit sorgt. Man kann den ganzen Tag im Büro gesessen haben, aber nach einer Runde Bogenschießen fühlt man sich wie neugeboren. Die frische Luft, die Bewegung und die Konzentration auf das Ziel – all das wirkt wahre Wunder für Körper und Geist.
Also, wenn du das nächste Mal gestresst bist und dringend eine Auszeit brauchst, probiere es doch mal mit Bogenschießen! Es ist nicht nur ein spannender Sport, sondern auch ein toller Ausgleich zum stressigen Alltag. Gönn dir eine Auszeit!
Bogenschießen als Wettkampfsport
Bogenschießen ist eine faszinierende Sportart, die seit Jahrhunderten praktiziert wird. Heutzutage hat sich das Bogenschießen zu einem beliebten Wettkampfsport entwickelt, der von vielen Menschen auf der ganzen Welt ausgeübt wird.
Der Wettkampf im Bogenschießen erfordert nicht nur Geschick und Präzision, sondern auch mentale Stärke und Konzentration. Die Sportler müssen ihre Pfeile auf eine bestimmte Entfernung und unterschiedlich große Ziele schießen, um Punkte zu sammeln und letztendlich den Wettkampf zu gewinnen.
Es gibt verschiedene Disziplinen im Bogenschießen, darunter Recurvebogen, Compoundbogen und traditionelles Bogenschießen. Jede Disziplin hat ihre eigenen Regeln und Techniken, die es zu beherrschen gilt.
Um erfolgreich im Bogenschießen zu sein, ist regelmäßiges Training unerlässlich. Die Sportler müssen nicht nur an ihrer Technik feilen, sondern auch an ihrer körperlichen Fitness arbeiten, um die nötige Kraft und Ausdauer für den Wettkampf zu haben.
Bogenschießen als Wettkampfsport bietet den Sportlern die Möglichkeit, sich mit anderen Athleten zu messen, neue Freundschaften zu knüpfen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Es ist eine Herausforderung, die Spaß macht und gleichzeitig die Sinne schärft.
Insgesamt ist Bogenschießen als Wettkampfsport eine großartige Möglichkeit, sich körperlich und geistig zu betätigen und dabei noch jede Menge Spaß zu haben. Wer Interesse daran hat, sollte es unbedingt einmal ausprobieren und in die faszinierende Welt des Bogenschießens eintauchen. Es gibt in Österreich Breitensport Turniere (mit freien regelwerken) und Leistungssportturniere mit, von den Fachverbänden vorgegebenen, Regelwerken.
Wer sich dazu näher informieren möchte findet hier alles Wissenswerte: https://www.bogen.info/wettkampf/
Bogenschießen als Hobby
Bogenschießen ist ein faszinierendes Hobby, das sowohl Entspannung als auch Herausforderung bieten kann. Wenn man den Bogen spannt, die Konzentration auf das Ziel richtet und dann den Pfeil loslässt, spürt man eine einzigartige Mischung aus Spannung und Entladung.
Es ist ein Hobby, das nicht nur die körperliche Fitness fördert, sondern auch die mentale Stärke verbessert. Beim Bogenschießen geht es nicht nur darum, das Ziel zu treffen, sondern auch darum, die eigenen Gedanken zu kontrollieren und zu fokussieren. Es ist eine großartige Möglichkeit, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen.
Außerdem bietet Bogenschießen die Möglichkeit, in der Natur zu sein und die Umgebung zu genießen. Egal ob im Wald, auf einer Wiese oder auf einem Schießplatz, das Gefühl des Windes auf der Haut und das Zwitschern der Vögel im Hintergrund machen das Bogenschießen zu einem echten Naturerlebnis.
Es ist auch ein Hobby, das für alle Altersgruppen geeignet ist. Ob jung oder alt, Anfänger oder Fortgeschrittener, beim Bogenschießen kann jeder seine Fähigkeiten verbessern und Spaß haben. Es gibt viele Vereine und Schießplätze, die Kurse und Veranstaltungen für Bogenschützen anbieten, so dass man sich schnell mit Gleichgesinnten austauschen und gemeinsam trainieren kann.
Also, wenn du nach einem neuen Hobby suchst, das dir körperliche und mentale Herausforderung bietet, dann probiere doch mal Bogenschießen aus. Es ist ein relativ leicht zu erlernendes Hobby, das Spaß macht, entspannt und dich gleichzeitig fordert. Wer weiß, vielleicht entdeckst du ja eine neue Leidenschaft für dich!
Bogenschießen in der Natur
Bogenschießen in der Natur ist eine großartige Möglichkeit, um dem stressigen Alltag zu entfliehen und gleichzeitig deine Konzentration und Zielgenauigkeit zu verbessern. Wenn du das Bogenschießen schon einmal ausprobiert hast, weißt du sicherlich, wie entspannend es sein kann, draußen inmitten der Natur zu stehen und den Bogen zu spannen. Die frische Luft, die Geräusche der Vögel und das Knistern der Blätter unter deinen Füßen tragen dazu bei, dass du dich voll und ganz auf das Schießen konzentrieren kannst.
Es gibt viele Orte, an denen du Bogenschießen in der Natur ausüben kannst. Schieße aber bitte nur auf dafür vorgesehene Bogensportanlagen bzw. Parcoure. Dabei spielt es keine Rolle, ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist – Hauptsache ist, dass du Spaß dabei hast und dich in der Natur wohl fühlst.
Das Bogenschießen in der Natur ist nicht nur eine tolle Sportart, sondern auch eine Möglichkeit, um den Kontakt zur Natur zu stärken und den Stress des Alltags hinter dir zu lassen. Also schnapp dir deinen Bogen, suche dir einen schönen Platz in der Natur und lasse den Pfeil fliegen!
Bogenschießen als soziale Aktivität
Bogenschießen als soziale Aktivität ist eine großartige Möglichkeit, um mit Freunden und Familie Zeit zu verbringen. Es ist nicht nur eine unterhaltsame Sportart, sondern auch eine Chance, zusammen zu lachen, zu plaudern und neue Erinnerungen zu schaffen.
Beim Bogenschießen lernt man nicht nur, wie man einen Bogen benutzt und zielt, sondern auch, wie man sich konzentriert und ruhig bleibt. Es kann eine entspannende und meditative Erfahrung sein, die helfen kann, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen.
Außerdem ist Bogenschießen ein toller Team-Building-Ansatz. Durch gemeinsame Übungen und Wettkämpfe können Gruppen enger zusammenwachsen und Vertrauen aufbauen. Es fordert die Spieler heraus, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Darüber hinaus ist Bogenschießen eine inklusive Aktivität, die für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung zugänglich ist. Es erfordert keine besonderen Vorkenntnisse oder Fähigkeiten, sondern nur die Bereitschaft, Neues auszuprobieren und Spaß zu haben.
Insgesamt bietet Bogenschießen als soziale Aktivität eine Vielzahl von Vorteilen, die über das bloße Schießen hinausgehen. Es stärkt Beziehungen, fördert die Konzentration und hilft dabei, Stress abzubauen. Also schnappt euch eure Freunde und Familie und probiert es selbst aus!
Wer seinem Bogensport Hobby in einem Verein nachgeht wird noch mehr Freunde und TraingspartnerInnen finden.
Sicherheit beim Bogenschießen
Beim Bogenschießen ist Sicherheit das A und O. Ohne die richtigen Vorkehrungen kann es schnell gefährlich werden. Deshalb ist es wichtig, einige wichtige Regeln zu beachten, um Unfälle zu vermeiden.
Materialkontrolle, Schutzbekleidung und logischer menschverstand sind Pflicht!
Beim Schießen selbst sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Ein klar markierter Schießplatz und klare Kommunikation unter den Schützen sind hier besonders wichtig.
Außerdem sollte der Bogen regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden, um Unfälle durch einen eventuellen Bruch des Bogens zu vermeiden. Auch die Pfeile sollten regelmäßig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass sie keine Risse oder andere Schäden aufweisen. Dazu gehören auch die Spitzen und Nocken.
Dazu wird auch gleich die Bogensehne kontrolliert. Öhrchen und Mittelwicklung dabei nicht vergessen.
Beim Bogenschießen geht es nicht nur darum, sein Ziel zu treffen, sondern auch um die Sicherheit aller Beteiligten. Indem man einige einfache Regeln und Vorsichtsmaßnahmen beachtet, kann man das Risiko von Unfällen minimieren und das Bogenschießen sicher und spaßig gestalten.
Richtige Verhaltensregeln auf dem Schießplatz
- Öffnungszeiten des Parcours der Bogensportanlage beachten
- Hunde sind angeleint erlaubt?
- Bei Dämmerung und Sichtbehinderungen wie plötzlich auftretender Nebel, Schneefall oder Eisbehang ist das Schießen unverzüglich einzustellen.
- Den Anweisungen der Aufsichts- und Kontrollorgane ist in jedem Fall Folge zu leisten.
- Die Benutzung von Bogensportanlagen erfolgen normalerweise auf eigene Gefahr! Eltern haften für ihre Kinder! Keine Haftung durch den/die Betreiber.
- Personen unter 16 Jahren dürfen Bogensportanlagen nur in Begleitung eines Erwachsenen benutzen bzw. betreten. Es gibt aber einige Parcoure mit Ausnahmen.
- Alkohol- und Drogenkonsum sind strengstens untersagt! Für alle Personen, die Bogen schießen, gilt 0,0 Promille. Sollten sich nicht nüchterne Personen auf dem Parcours befinden, sind die anderen Parcoursbenutzer angehalten, dies unverzüglich – am besten per Telefon – dem Betreiber zu melden.
Das wäre das Optimum! Leider gilt das auf vielen Parcouren nicht! - Der Schießplatz / Parcours ist sauber zu halten! Kaputte Pfeile und Sonstiges bitte nicht liegen lassen. Die gesamte Bogensporteinrichtung ist schonend zu behandeln, im Falle einer mutwilligen Beschädigung oder Zerstörung haftet der Verursacher. Die Verunreinigung des Geländes ist verboten, jeder Benützer ist verpflichtet, seinen Abfall selbst an dafür vorgesehenen geeigneten Stellen oder zu Hause zu entsorgen.
- Gefundene Pfeile oder gefundenes Bogenequipment in die jeweiligen Fundboxen geben. Ein gefundener Pfeil geht nicht ins Eigentum über!
- Das eigene Material ist vor dem ersten Schuss am Gelände auf Tauglichkeit zu überprüfen. Der Schütze/die Schützin haftet für ihr Material und auch die Pfeile. Es ist ausdrücklich untersagt, mit fehlerhaften Bögen oder Pfeilen zu schießen, ebenso mit gefundenen Pfeilen.
- Das Mitführen oder Verwenden von Jagdspitzen ist verboten! Ebenso ist das Schießen mit Armbrüsten und Schusswaffen aller Art verboten!
- Das maximale Zuggewicht eines Bogens darf 60# nicht übersteigen.
- Am Einschießplatz ist beim Schießen von einer Schießlinie aus zu beachten, dass sich die Körpermitte des Schützen/der Schützin direkt über der Schießlinie befindet (ein Fuß vor der Linie, ein Fuß hinter der Linie)
Weiters zu beachten:
Allgemeine Sicherheit beim Bogenschießen in und um Bogensportanlagen
Jeder Bogen, auch ein Anfängerbogen, hat genug Wurfkraft, um Menschen und Tiere ernsthaft mit Pfeilen zu verletzen bzw. Sachbeschädigungen zu verursachen und sollte daher zu jeder Zeit mit größtmöglichem Respekt und entsprechender Vorsicht benützt werden.
Es darf mit Pfeil und Bogen nur auf die dafür vorgesehenen Ziele geschossen werden. Das Material der Ziele ist so ausgewählt, dass Pfeile sicher gestoppt und dabei weder beschädigt werden, noch zurückprallen sollten.
Es darf niemals, auch nicht zum Spaß oder zu Demonstrationszwecken, auf Menschen oder Tiere gezielt werden, auch selbst dann nicht, wenn kein Pfeil eingelegt ist. Es darf auch niemals auf andere Gegenstände als auf die ausgewiesenen Ziele gezielt werden, also auch nicht auf Fahrzeuge, Möbel, Fahnenstangen, Wegweiser, Verkehrstafeln etc.
Anfänger sollten nur in Begleitung Fortgeschrittener trainieren. Minderjährige müssen immer unter Aufsicht von Erwachsenen stehen und die Erziehungsberechtigten bleiben für sie verantwortlich. Jede Schützin, jeder Schütze ist für den eigenen Schuss selbst verantwortlich.
Besser ausgebildete SchützInnen haben aber die Verpflichtung, auf das Handeln der weniger Ausgebildeten SchützInnen zu achten und im gegebenen Fall auf Missstände hinzuweisen.
Auf jeder Art von Bogensportanlage herrscht striktes Alkohol- und Rauchverbot. Alkohol (im Rahmen von Veranstaltungen) darf erst konsumiert werden, wenn das Schießen beendet ist.
Rauchen nur außerhalb des Geländes oder in dafür vorgegebenen Bereichen.
Die Platzordnung/Parcoursordnung
In der Platzordnung/Parcoursordnung einer Bogenschießanlage sind nicht nur alle allgemeinen sicherheitsrelevanten Themen und Regelungen festgehalten. Nachdem auf jedem Bogenplatz aufgrund anderer lokalerer Gegebenheiten verschiedene zusätzliche Regelungen gelten können, sollte man sich diese vor der erstmaligen Benutzung eines Geländes aufmerksam durchlesen. Entscheidend ist das Einhalten aller Sicherheitsstandards und Sicherheitsregeln und der sorgsame, sparsame Umgang mit den Ressourcen und dem Material des Betreibers bzw. Vereines.
In der Platzordnung/Parcoursordnung können unter anderem auch Uhrzeiten für Platzsperren von Trainingsgruppen, Zuggewichtsbeschränkungen für Bögen oder spezielle Ziele oder andere Sonderregelungen, sowie Informationen über das Vorhandensein von etwaigen Erste-Hilfe-Ausrüstungen enthalten sein.
In manchen Vereinen ist eine vorherige „Einschulung“ durch eine/n PlatzwartIn, ÜbungsleiterInnen, erfahrenen VereinsschützInnen oder dergleichen beim ersten Besuch vorgeschrieben.
Verhalten an der Schießlinie
Jeder Bogenschießplatz sollte einer gewissen Grundstruktur folgen, dazu gehören folgende Teilbereiche:
- Schießlinie
- Schießrichtung
- Sicherheitsbereiche
- Wartezone
Die SchützInnen stellen sich so ÜBER die Schießlinie, dass sich die Körpermitte über der Schießlinie befindet.
Damit steht ein Bein auf der dem Ziel zugewandten und eines auf der dem Ziel abgewandten Seite der Linie. Damit ist sichergestellt, dass alle SchützInnen unmittelbar nebeneinander in derselben Entfernung zum Ziel stehen
und auch immer nur in eine Schießrichtung schießen. Dies gilt im Besonderen auch immer für einen Einschießplatz bei einem Parcours.
Unter keinen Umständen wird geschossen, solange sich jemand in dem Bereich zwischen Schießlinie und den Zielen oder neben/hinter den Zielscheiben bzw. dem Pfeilfang aufhält.
Weitere örtliche Einschränkungen sind zu beachten. Pfeile können das Ziel streifen oder von ihrem vorgesehenen Weg abweichen. Aus diesem Grund muss eine Bogenschießanlage, aber auch ein Parcours über ausreichende Sicherheitsbereiche verfügen, um auch Nichtbeteiligte zu schützen. Die Schießlinie muss gerade und darf nicht versetzt sein.
Wird in Gruppen auf unterschiedliche Distanzen geschossen, sind die Scheiben in unterschiedlichen Distanzen aufzustellen. Damit schießen alle SchützInnen immer von derselben Schießlinie aus in dieselbe Schießrichtung.
Auf der dem Ziel abgewandten Seite der Schießlinie befindet sich der Wartebereich. SchützInnen, welche ihre Pfeile abgeschossen haben, sollten sich nachdem sie nicht weiter schießen von der Schießlinie in den Wartebereich begeben. Dies hat nicht nur den Sinn, andere SchützInnen nicht beim Training zu stören, sondern zeigt anderen MitschützInnen auch an, dass das Schießen für diese Trainingspasse beendet ist.
Sicherheit für Nichtbeteiligte
- Material-Check durchführen (bei Nockbruch können die Pfeile bis zu einem 90°-Winkel senkrecht wegspringen bzw. im 45°-Winkel seitlich wegfliegen!)
- Einen Pfeilfang hinter den Zielen sicherstellen. Kann man nicht erkenn was sich hinter dem Ziel befindet und wo ein Fehlpfeil landen könnte – nicht schießen!
- Zuschauer müssen mit einem Sicherheitsabstand von mindestens fünf Metern hinter den SchützInnen stehen.
- Das Öffnen/Spannen des Bogens muss in seiner Art und Ausrichtung erfolgen, dass ein versehentlich gelöster Pfeil keinesfalls außerhalb der Sicherheitsbereiche hinter und neben dem Ziel landet. Das bedeutet, dass der Auszug immer in Schießrichtung (am Platz, in der Halle) bzw. in der Schussbahn (im Gelände) erfolgt und dabei der Pfeil immer in direkter Richtung zum Ziel zeigt.
- Den absoluten Sicherheitsbereich bildet ein Vierteilkreis, der die Schießlinie hinter den SchüzInnen und die Linie der Schießrichtung einschließt. (kritischer Sicherheitsbereich). Für RechtshandschützInnen ist das der linke Bereich zwischen Schießlinie und Schießrichtung, für LinkshandschützInnen das entsprechende rechte 90° Segment. Daraus ergibt sich der Bereich vor der Schießlinie als Sicherheitszone von 180°.
Daher befindet sich während des Schießens niemals jemand vor der Schießlinie, also außerhalb der Sicherheitszone
Sicherheit für andere SchützInnen
- Material-Check durchführen (Nocke, Schaft, Sehne usw.)
- Der Bogen wird (auch ohne Pfeil) nur an der Schießlinie gespannt
- Genügend Abstand zu den Nachbar-SchützInnen einhalten
- Alle SchützInnen stehen über derselben Linie (Schießlinie)
- Ein Pfeil wird erst aus dem Köcher genommen und eingelegt, wenn alle SchützInnen auf oder hinter der Schießlinie stehen
- Der Pfeil zeigt beim Einlegen immer Richtung Ziel, der Bogen wird dabei immer senkrecht gehalten, damit andere SchützInnen nicht behindert oder verletzt werden können
- SchützInnen, die gerade beim Spannen (Öffnen) des Bogens sind, dürfen nicht durch plötzliches Berühren oder Ansprechen abgelenkt werden
- Keinesfalls senkrecht (oder in ähnlicher Form) nach oben Schießen!
- Zum Beginn des Schießens, zum Abbruch des Schießens und zum Holen der Pfeile wird ein vereinbartes Signal gegeben
- Das Material wird so abgelegt, dass keine Stolperfallen (auch im Wartebereich) entstehen. Bögen werden sichtbar auf dem Bogenständer oder einer Halterung abgestellt
Sicherheit für die SchützInnen selbst
- Konzentriertes und aufmerksames Verhalten während des Schießens bzw. des Trainings; die Umgebungsbedingungen sind zu beobachten
- Tragen von am Körper anliegender, aber bequemer Kleidung
- Tragen von stabilem Schuhwerk
- Tragen und Mitführen von Zubehör zum Schutz gegen Witterungseinflüsse (z.B. Regenjacke, Sonnenschutz) und ggf. Insektenschutz
- Mitführen einer ausreichenden Menge eines alkoholfreien Getränks, allenfalls auch Verpflegung bei längeren Trainingseinheiten oder Parcoursrunden
- Tragen von passendem Arm- und Fingerschutz
- Tragen eines Köchers, in dem die Pfeile sicher befördert werden können (anderenfalls werden die Pfeile mit den Spitzen in der Hand getragen)
- Lange Haare zusammenbinden, Zugschnüre von Kapuzen und Krägen von Jacken abdecken oder einschlagen. Krawatten, lange Halsketten, Ohrringe und Piercings an der Zugseite sowie Uhren und Armschmuck an der Bogenseite ablegen
- Material-Check durchführen (s.o., hinreichend lange Pfeile benutzen, korrekten Sitz der Nocke prüfen, fester Sitz des Armschutzes und der Fingerschlinge sowie des Fingerschutzes)
- Gehen, nicht Laufen, auf der Trainingsstätte
- Bei Gewitter muss das Schießen sofort eingestellt werden (Lebensgefahr durch Blitzschlag!)
- Fällt der Bogen, ein Pfeil oder ein anderer Ausrüstungsgegenstand vor die Schießliniezu Boden (wenn dieser nicht mehr ohne Vortreten erreicht werden kann), darf er erst aufgehoben werden, wenn alle SchützInnen fertig geschossen haben
- Richtiges Ziehen der Pfeile aus den Zielen, Festhalten des Zieles (Dämpfer, 3D-Ziel)
Sicherheit für das Material
- Richtiges Montieren der Ausrüstung (Wurfarme, Sehne, Stabilisator, Visier usw.)
- Spannen des Bogens nur mit Spannschnur oder einer festen Spannvorrichtung
- Kontrolle, ob die Sehne in Ordnung ist und an beiden Enden sicher und mittig in den Kerben des Wurfarmes (Bogen-Nocken) liegt
- Prüfung des sicheren Sitzes der Nocke und der Nockpunktfixatoren
- Kontrolle der richtigen Aufspannhöhe und ggf. auch der Tiller-Abstände
- Benützen eines Bogenständers
- Keine Trocken- bzw. Leerschüsse (Schießen ohne Pfeil), dies kann zum Bruch des Bogens und/oder einem Zerreißen der Sehne führen
- Genügend Platz zum sicheren Abstellen der Bögen und der Ausrüstung suchen
- Abbruch des Schießens bei einem hängenden Pfeil in der Scheibe
- Kontrolle/Einschätzung der Dämpfer bzw. 3D-Ziele auf sicheren Pfeilstopp vor dem Erstbeschuss
- Nur auf Ziele schießen, die sich vor einem sicheren Pfeilfang (natürlich oder künstlich) befinden
- Beschuss der Trefferzonen möglichst gerade und rechtwinklig auf die Scheibe durchführen, kein Schrägbeschuss auf schon steckende Pfeile d.h. nicht über Kreuz schießen!
Sicherheit beim Pfeile holen
- Nicht laufen!
- Am Schießplatz bleibt der Bogen in der Wartezone hinter der Wartelinie, auf mindestens fünf Meter hinter der Schießlinie zurück
- Am Parcours wird der Bogen zum Ziel mitgenommen und in dessen Nähe sicher abgestellt oder verwahrt, ohne dabei eine Behinderung oder Stolperfalle zu werden
- Vorsicht bei der Annäherung an die Scheibe, Stolpern kann zum Sturz in die Pfeile führen; am besten ist eine seitliche Annäherung unter der Berücksichtigung von möglichen tiefen Treffern
- Blick auf den Boden (verlorene Pfeile!), bis kurz vor dem Ziel/der Scheibe. Aber Achtung! Die Nocken der in der Scheibe steckenden Pfeile befinden sich in Augenhöhe
- Nicht vor der Scheibe bücken solange noch Pfeile stecken
- Beim Ziehen der Pfeile einen Pfeilzieher verwenden und darauf achten, dass niemand hinter den Nocken steht
- Beim Ziehen der Pfeile liegt eine Hand auf der Scheibe nahe dem Schaft, die zweite Hand fasst den Schaft (Daumen zur Scheibe) so nahe wie möglich beim Dämpfer und zieht dann in der Verlängerung des Schaftes, ohne Drehbewegungen und mit dem Pfeil nahe am Unterarm nach hinten
- Beim Pfeile ziehen immer nur einen Pfeil mit einer Hand ziehen, d.h. Pfeile nicht in der ziehenden Hand sammeln. Gezogene Pfeile werden möglichst gleich in den Köcher gesteckt. Davor wird kontrolliert, ob die Pfeilspitze im Dämpfer zurückgeblieben ist
- Laufende Kontrollen der Pfeile, ob die Spitzen fest, die Nocken und die Schäfte unversehrt geblieben sind
- Beim Pfeile-Suchen hinter dem Ziel bleibt ein Schütze/eine Schützin und/oder der Bogen vor dem Ziel und die Pfeile in der Scheibe. So werden die anderen SchützInnen auf das Suchen aufmerksam gemacht
- Pfeile werden aus dem Gras nach hinten zurückgezogen, außer es ist nur die Pfeilspitze zu sehen, dann wird er durch das Gras nach vorne herausgezogen. Nie nach oben „herausrupfen“!
- Die Anzahl der Pfeile bei jedem Holen kontrollieren. Gefundene, „herrenlose“ Pfeile mitnehmen und in den dafür vorgesehenen klubeigenen Sammelbehälter geben
- Schreibunterlagen sollten ausreichend weit seitlich neben oder besser mindestens 3m vor der Scheibe auf dem Boden deponiert werden. Sie können auch wieder an die Schießlinie zurück mitgenommen werden
Die Parcoursregeln
Bei der Benutzung eines Feld- und 3D-Parcours muss man zusätzlich zu den Anforderungen an die Ausrüstung und die Sicherheit weitere Hinweise und Regeln befolgen, um ein faires und gefahrloses Sporterlebnis für alle Anwesenden sicherzustellen. Die allgemeinen Parcoursregeln können ggf. auf die lokalen Gegebenheiten angepasst sein und sollten vor Benutzung des Bogenparccours unbedingt zur Kenntnis genommen werden:
- Die Bekleidung und das Schuhwerk müssen für das Gehen und den längeren Aufenthalt im Gelände geeignet sein (Regenschutz, festes, rutschsicheres Schuhwerk)
- Es ist ausreichend Flüssigkeit mitzunehmen, allenfalls auch eine Jause/Imbiss. Die Jausen-Papiere, sowie im Parcours gefundener Müll werden (wieder) mitgenommen und ordnungsgemäß entsorgt
- Es sind allenfalls notwendige Medikamente (z.B. Notfallmedikamente bei Allergien) mitzuführen
- Die Bogensportanlage darf erst benutzt werden, nachdem man sich ordnungsgemäß angemeldet hat (jedenfalls Eintragung ins Parcoursbuch) und das Benutzungsentgelt bezahlt hat
- Personen unter 16 Jahren dürfen die Bogensportanlage nur in Begleitung eines Erwachsenen benutzen
- Das Parcoursgelände darf immer nur in der gekennzeichneten Richtung begangen werden. Ein Umkehren ist strengstens verboten. Es besteht Lebensgefahr!
- Das Mitführen oder Verwenden von Jagdspitzen ist österreichweit zumeist verboten
- Das Mitführen oder Verwenden von Armbrüsten ist zumeist verboten
- Jeder Schütze/jede Schützin haftet persönlich für die von ihm/ihr verursachten Schäden
- Jeder Schütze/jede Schützin muss im Umgang mit Pfeil und Bogen nachweislich geschult sein und darf ausschließlich eine voll funktionsfähige Bogenausrüstung benutzen,
- Am Einschießplatz ist beim Schießen von einer Schießlinie aus zu beachten, dass sich die Körpermitte des Schützen/der Schützin direkt über der Schießlinie befindet (ein Fuß vor der Linie, ein Fuß hinter der Linie),
- Am Parcoursgelände ist das Schießen nur von den Abschusspflöcken aus erlaubt
- Wenn zwei SchützInnen gleichzeitig schießen, stehen sie jeweils links und rechts vom Pflock. Der Abstand der SchützInnen zum Abschusspflock muss dem geltenden Reglement (in der Regel innerhalb eines Halbkreises mit einem Abstand von max. 1 m vom Pflock) entsprechen. Es darf nur auf die für die Ziele, für die der gewählte Pflock gesetzt ist, geschossen werden
- Die Schützin / der Schütze achtet auf sicheren Stand und genügend Platz für den Bogen
- Jeder Schütze/jede Schützin hat beim Einnehmen des Standes und vor allem beim Beginn des Schussablaufes größte Aufmerksamkeit darauf zu legen, dass das gesamte Schussfeld vor und hinter dem Ziel frei ist. Die Schützin / der Schütze vergewissert sich vor dem Schuss, dass keine Personen mehr im kritischen Sicherheitsbereich sind (ein Bereich von etwa 45° links und rechts von der Schießrichtung)
- Der Stand ist in einem Halbkreis von 1m Durchmesser hinter dem Pflock einzunehmen. Im Breitensport verbreitet ist oft die Regel: „Berühre den Pflock“. Wenn von zwei Pflöcken gleichzeitig geschossen wird, ist der Standplatz jeweils innerhalb eines Viertelkreises zu wählen
- Es ist verboten, die Feld- oder 3D-Ziele oder die dafür vorgesehenen Abschlusspflöcke selbstständig umzustellen
- Umgefallene Ziele dürfen aus Sicherheitsgründen nicht wieder selbstständig aufgestellt werden. Der Parcoursbetreiber sollte umgehend in Kenntnis gesetzt werden
- Vor einem Schuss muss die zu erwartende Flugbahn des Pfeils geprüft werden
- Könnte ein Pfeil durch einen Streifschuss (z.B. durch herabhängende Äste) massiv abgelenkt werden, ist dies mit einem unkontrollierten Schuss gleichzusetzen. Die Ablenkung des Pfeils ist dann nicht vorhersehbar, es kann auch zu einem Zurückprallen des Pfeiles kommen!
- Der Bogen darf mit seinem Pfeil nur in die Richtung und in der Höhe des Ziels aufgezogen werden. Damit soll sichergestellt werden, dass ein unbeabsichtigt gelöster Pfeil trotzdem in der Schussbahn oder in der Nähe des Ziels landet
- Am Parcoursgelände sind zumeist pro Ziel das Schießen von nur max.3 Pfeile erlaubt
- Sollte das Ziel mit dem ersten Schuss getroffen werden, ist das Schießen, je nach Regelwerk einzustellen
- Während der Pfeilsuche ist das Ziel mit einem gut sichtbaren Gegenstand (z.B. Bogen oder Kleidungsstück) zu markieren, um nachfolgende Schützen/Schützinnen zu warnen. Es kann auch jemand vor dem Ziel verbleiben
- Den Anweisungen der Aufsichts- bzw. Kontrollorgane ist Folge zu leisten
- Wenn der Parcours in einer Gruppe begangen wird, und im Besonderen, wenn schon andere Personen oder Gruppen unterwegs sind, gelten zusätzlich folgende Regeln:
- Die Schützengruppe wartet immer hinter dem Schützen/der Schützin, bis dessen Pfeile abgeschossen wurden
- Die Schießreihenfolge der SchützInnen wird so gewählt, dass die Gruppe sich immer nur in Richtung Ziel bewegt. Sollten nicht alle SchützInnen vom selben Pflock schießen, beginnen immer die SchützInnen, die vom am weitesten vom Ziel entfernten Pflock schießen
- Erst wenn alle SchützInnen der Gruppe ihre Pfeile geschossen haben, geht die Gruppe gemeinsam zum Ziel, um die Treffer zu werten und die Pfeile zu ziehen
- Wenn eine langsamere Gruppe überholt werden soll (Hinweis: bei Sternturnieren muss ein Schiedsrichter informiert werden), muss das mit der anderen Gruppe abgesprochen werden. Dabei schießt man in der Regel gemeinsam mit der langsameren Gruppe auf ein Ziel, wertet und zieht die Pfeile gemeinsam und geht anschließend zum nächsten Ziel als erste Gruppe weiter. Umgekehrt lässt man auch schnellere Gruppen in gleicher Weise überholen
Verletzungsprävention
Bogenschießen ist an sich eine Sportart mit geringem Verletzungsrisiko, wenn folgende Grundregeln beachtet werden:
- • Einhalten der Sicherheitsregeln
- • Sorgfältiger Umgang und Kontrolle des Materials zur Vermeidung von akuten Verletzungen
- • Dem Gelände und der Witterung angepasstes Verhalten, angepasste Ausrüstung und entsprechende Kleidung sowie Verpflegung (ausreichend Flüssigkeit!)
• Individuell passendes Zuggewicht des Bogens, richtige Basis-Schießtechnik, regelmäßiges angepasstes Training und eine ausreichende allgemeine Kondition zur Vermeidung von chronischen Verletzungen, - • Dem Trainingszustand angepasstes Aufwärmen und Vorbereiten auf das Schießen
- Bei zu hohem Zuggewicht des Bogens, einer falschen Schießtechnik und/oder ungenügender Vorbereitung können Überlastungen in den Schulter- und Ellbogengelenken, aber auch der Fingergelenke und im Nackenbereich auftreten
- Gründliches Aufwärmen der Muskulatur der Arme, des Schultergürtels, des oberen Rumpfund des Nackenbereichs schützt vor Überlastungsschäden
- Die Dauer des Trainings muss auf die Belastbarkeit und den Trainingszustand abgestimmt sein. Sowohl Kraft als auch Konzentration lassen im Trainingsverlauf mit der Zeit nach. Dies führt zu Fehlhaltungen und Fehlbewegungen, die Schaden an der sauberen Schießtechnik und im Körper verursachen können
- Neben mangelnder Kraft führt auch eine zu geringe Beweglichkeit im Schulter- und Nackenbereich zu Problemen. Bei hohem Bogenzuggewicht sollten die Trainingseinheiten anfänglich kürzer gehalten und aktive Pausen zur Lockerung und Entspannung genützt werden.
Insgesamt gilt beim Bogenschießen: Safety first! Achte immer auf die richtigen Schutzmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen, um das Schießen sicher und unbeschwert zu genießen.
Fazit: Warum Bogenschießen so faszinierend ist
Das Bogenschießen ist eine der ältesten Sportarten der Welt und hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Warum ist das so? Ganz einfach: Es ist eine Mischung aus Konzentration, Präzision und Körperbeherrschung, die diese Sportart so einzigartig macht.
Der Moment, in dem der Pfeil ins Ziel fliegt und man den Treffer hört, ist einfach unbeschreiblich. Es ist wie ein kleiner Triumph, der einen stolz darauf macht, was man mit seiner eigenen Kraft und Konzentration erreichen kann. Das Gefühl, wenn man immer besser wird und seine Fähigkeiten steigert, ist einfach unbezahlbar.
Das Bogenschießen ist auch eine großartige Möglichkeit, um Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen. Beim Zielen und Abschießen eines Pfeils müssen alle Gedanken und Sorgen beiseite geschoben werden, um sich ganz auf den Moment zu konzentrieren. Es ist wie Meditation in Bewegung und hilft dabei, den Alltag für einen Moment zu vergessen.
Alles in allem ist das Bogenschießen einfach faszinierend. Es ist eine Sportart, die Körper und Geist gleichermaßen fordert und dabei eine unglaubliche Entspannung bietet. Wer einmal damit angefangen hat, wird schnell süchtig nach diesem Gefühl des Treffens und der Fortschritte, die man dabei macht.
Wir sind der Meinung: AUSBILDUNG IST WICHTIG!
Pfeil und Bogen in die Hand zu nehmen und zu schießen scheint einfach zu sein.
Das ist es auch. Aber wenn du es von Anfang an richtig lernst weißt du auch wie du
- SICHER
- TECHNISCH RICHTIG
- VERLETZUNGSFREI
schießen kannst.
SICHER
Sicherheit steht im Bogensport an erster Stelle! Deshalb ist das sichere Bogenschließen – der sichere Umgang mit Material, Platz und Mitmenschen – das erste Ausbildungsziel.
Wenn du “Schnuppern” kommst wird es dir als erstes nahegebracht und bleibt ein Thema bis es dir in Fleisch und Blut übergegangen ist.
TECHNISCH RICHTIG
Artemis lehrt die Schusstechnik an Hand des Anfängerhandbuches von WA (vormals FITA). Das Ziel ist der “Standardschuß”. Wenn du den beherrschst hast du eine gute Basis für deine Entwicklung, egal welche Bogenklasse DEINE wird.
Die Schritte zum Profi sind im Anfängerhandbuch durch “Pfeilprüfungen” gekennzeichnet.
Von der “Roten Feder” bis zum “Goldpfeil”
VERLETZUNGSFREI
Beim Bogenschießen bewegst du Muskeln, die für gewöhnlich nicht SO beansprucht werden. Durch die richtige Technik und geeignetes Training verhinderst du Verletzungen.
Der österreichische Bogensportverband
Der Österreichische Bogensportverband (ÖBSV) ist die zentrale Organisation für den Bogensport in Österreich. Er fördert die Entwicklung und Verbreitung des Bogenschießens im Land und bietet sowohl für Anfänger als auch für Profis vielfältige Möglichkeiten zur Teilnahme an diesem traditionsreichen Sport.
Hauptaufgaben des ÖBSV:
- Organisation von Turnieren: Der Verband richtet regelmäßig nationale und internationale Wettkämpfe aus, darunter das 46. Internationale Hallenturnier und das 20. Hermann Gedenkturnier.
- Aus- und Weiterbildung: Der ÖBSV bietet verschiedene Kurse und Fortbildungen an, wie die InstruktorInnen Ausbildung 2025 sowie Seminare zu Mentaltraining und Atemtechnik im Bogensport.
- Spitzensportförderung: Das Spitzensportreferat des Verbandes unterstützt Leistungsbogenschütz:innen und trägt maßgeblich zur Weiterentwicklung des österreichischen Bogensports bei.
- Aktuelle Informationen, Neuigkeiten und Ranglisten sind auf der offiziellen Website des ÖBSV verfügbar.
- Der ÖBSV engagiert sich intensiv für die Förderung des Bogensports in Österreich und bietet eine Plattform für alle, die sich für diesen Sport begeistern.
Unterstützt wird der ÖBSV durch die jeweiligen Bogensport Landesverbände.
Bogenschießen FAQ
Sport
Wie weit schießt der beste Bogen?
Die Reichweite eines Bogens ist von mehreren Faktoren abhängig, darunter das Zuggewicht, der Pfeiltyp und die Technik des Schützen. Ein moderner Compoundbogen kann Pfeile über 300 Meter weit schießen, während traditionelle Langbögen und Recurvebögen Reichweiten von 150 bis 250 Metern erreichen. Wettkampfdistanzen sind jedoch auf Präzision ausgelegt und liegen meist zwischen 18 und 90 Metern.
Wie viele Bogenschützen gibt es in Österreich?
Der Bogensport erfreut sich in Österreich wachsender Beliebtheit. Der Österreichische Bogensportverband (ÖBSV) hat mehrere Tausend Mitglieder, doch die Zahl der Freizeit- und Hobbybogenschützen ist um ein Vielfaches höher. Viele Menschen praktizieren den Sport in Wald- und 3D-Parcours, in Vereinen oder als Freizeitbeschäftigung.
Der ÖBSV (Österreichische Bogensportverband) geht von etwa 80.000 Personen in Österreich aus, die Bogensport betreiben. Der ehem. ÖBSV Präsident H. Haunschmid hat diese Zahl 2024 im Präsidentenbericht genannt.
Wer ist der beste Bogenschütze der Welt?
Bogenschießen hat viele herausragende Athleten hervorgebracht. Zu den besten Schützen der Welt gehören Brady Ellison (USA), Ki Bo-bae (Südkorea) und Mete Gazoz (Türkei). Sie haben zahlreiche Weltmeistertitel und olympische Medaillen gewonnen. Im traditionellen Bogenschießen gibt es ebenfalls herausragende Schützen, die durch Schnelligkeit und Treffsicherheit beeindrucken.
Warum lassen Bogenschützen den Bogen kippen?
Das Kippen des Bogens, insbesondere bei Recurve- und traditionellen Bögen, hilft, die Schussbewegung flüssig auszuführen und ungewollte Störungen in der Flugbahn des Pfeils zu vermeiden. Es unterstützt zudem eine ergonomische Haltung, die das Handgelenk entlastet.
Auf welcher Distanz kann man Bogenschießen üben?
Anfänger starten oft auf 10 bis 18 Metern, um Technik und Zielgenauigkeit zu verbessern. Fortgeschrittene trainieren auf 30 bis 70 Metern, während olympische Disziplinen eine Standarddistanz von 70 Metern haben. 3D-Parcours bieten abwechslungsreiche Entfernungen von 5 bis 50 Metern.
Wie weit kann ein Pfeil zielgenau geschossen werden?
Die maximale zielgenaue Distanz hängt von Erfahrung, Technik und Bogentyp ab. Sportbogenschützen treffen auf 70 Metern präzise, während in 3D-Parcours oft auf kürzere, aber herausfordernde Distanzen geschossen wird. Für Jagd- und traditionelle Bogenschützen liegt die effektive Reichweite meist unter 50 Metern.
Was ist der stärkste Bogen?
Historisch gesehen war der englische Langbogen einer der stärksten Bögen mit Zuggewichten von bis zu 180 Pfund. Moderne Compoundbögen erreichen hohe Energieeffizienz und Durchschlagskraft bei Zuggewichten von 50 bis 70 Pfund.
Warum Armschutz beim Bogenschießen?
Ein Armschutz schützt den Unterarm vor der Sehne, die beim Lösen des Schusses mit hoher Geschwindigkeit zurückschnellt. Besonders Anfänger profitieren davon, um blaue Flecken oder Schürfwunden zu vermeiden.
Ist Bogenschießen ein einfacher Sport?
Bogenschießen ist leicht zu erlernen, aber schwer zu meistern. Während man schnell erste Erfolgserlebnisse hat, erfordert präzises Schießen jahrelanges Training und eine gute Körperbeherrschung.
Wie teuer ist Bogenschießen?
Bogensport kann sowohl kostengünstig als auch teuer sein, je nach Ansprüchen und gewählter Ausrüstung. Eine komplette Anfängerausrüstung bekommt man bereits unter 200,– Euro, während hochwertige Recurve- oder Compoundbögen mehrere Tausend Euro erreichen können. Zusätzlich fallen Kosten für Pfeile, Zielscheiben, Schutzausrüstung und Mitgliedsbeiträge in Vereinen oder Parcoursgebühren an. Viele Bogenschützen nutzen jedoch Vereinsausrüstung, was die Einstiegskosten reduziert.
Kann man sich Bogenschießen selbst beibringen?
Ja, es ist möglich, sich Bogenschießen autodidaktisch beizubringen, jedoch ist dies nicht optimal. Eine falsche Technik kann schnell zu Fehlhaltungen oder Verletzungen führen. Ein professioneller Trainer oder ein Kurs in einem Verein hilft, die richtige Technik von Anfang an zu erlernen und Fortschritte effizienter zu erzielen.
Wie kann ich Bogenschießen lernen?
Bogenschiessen kann man am besten in einem Verein oder durch einen Anfängerkurs lernen. Viele Vereine in Österreich bieten Einsteigerkurse an, in denen die Grundtechniken und Sicherheitsregeln vermittelt werden. Alternativ gibt es auch Bogensportparks und Trainer, die individuelle Kurse anbieten.
Gesundheit
Wie gesund ist Bogensport?
Bogensport ist eine ideale Kombination aus Kraft-, Konzentrations- und Koordinationstraining. Er stärkt insbesondere die Rücken-, Schulter- und Armmuskulatur, verbessert die Körperhaltung und trainiert die Feinmotorik. Zudem hat Bogenschießen eine entspannende Wirkung und hilft, Stress abzubauen. Die bewusste Atmung und Fokussierung fördern die mentale Gesundheit und können sogar die Achtsamkeit im Alltag verbessern.
Ist Bogenschießen gut für die Schulter?
Ja, aber nur mit richtiger Technik. Regelmäßiges Bogenschießen stärkt die Schultermuskulatur, verbessert die Beweglichkeit und kann Rückenprobleme lindern. Eine falsche Technik oder übermäßig hohe Zugkraft kann jedoch zu Verspannungen oder Verletzungen führen.
Ist Bogenschießen ein Workout?
Definitiv! Beim Bogenschießen werden die Rücken-, Schulter-, Arm- und Rumpfmuskulatur trainiert. Gleichzeitig fordert es Balance, Koordination und mentale Fokussierung. Insbesondere intensivere Trainings- oder 3D-Bogenschießen auf unebenem Gelände bieten ein effektives Ganzkörpertraining.
Für was ist Bogenschießen gut?
Bogensport trainiert nicht nur die Körpermuskulatur, insbesondere Rücken-, Arm- und Schultermuskeln, sondern fördert auch Konzentration, Disziplin und mentale Fokussierung. Zudem kann es helfen, Stress abzubauen und die Hand-Auge-Koordination zu verbessern.
Was bringt Bogenschießen?
Bogensport fördert die Körperkontrolle, verbessert die körperliche Fitness und trainiert die mentale Stärke. Es steigert das Selbstbewusstsein und Geduld, da die Schusstechnik mit viel Ruhe und Präzision ausgeübt werden muss.
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